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  • AutorenbildHubsiunterwegs

2-Tage-Tour: Plau am See und Röbel/Müritz

Probefahrt von Berlin aus mit dem ersten Stopp und Übernachtung in Plau am See.


Die Kleinstadt Plau am See liegt im Osten des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Seit 1998 ist sie ein staatlich anerkannter Luftkurort.


Die ersten Spuren einer menschlichen Besiedlung gehen bis in die Mittelsteinzeit zurück. Im 13. Jahrhundert entstand das damalige Plawe – und jetzige Plau am See – aus einer slawischen Siedlung von Fischern und Flößern.


Die Geschichte weist Eroberungen, Zerstörungen, Pfändungen, die Pest etc. aus.


Grund genug, dieser geschichtsträchtigen Stadt einen Besuch abzustatten.



Zu unserer Schande und gleichzeitigen Entschuldigung müssen wir leider sagen, dass wir eine zeitlich begrenzte Probefahrt hatten und tatsächlich nur den Stellplatz angefahren sind.


Ausgesucht hatten wir uns Imkerei und Bauernhof Bode. Beim Wort Honig hat man uns ja.

Für Kinder (wenn man jetzt einmal davon absieht, dass es keinen Streichelzoo gibt) ist der Platz ein Traum. Schafe, Schweine, Hasen, Katzen, einen Esel und eine Voliere mit Wachteln, Fasan und Amazonas. Auf Nachfrage darf man aber mit zur Fütterung. Gleichfalls gibt es einen Spielplatz und ein großes Plantschbecken für die Kleinen.


Besuch des Bienenmuseums oder (Jahreszeitenabhängig) das Honigschleudern erzeugt einen "Wissen mit Ah!-Effekt".


Die Möglichkeit einen fußläufigen Zugang zum See und einer Schwimmrunde sind ebenso gegeben. Hier muss man nur auf die andere Straßenseite, rechts halten Richtung Hotel und Restaurant (Pommes sind gut und reichlich – der Rest wahrscheinlich auch, wir hatten nur Gelüste auf einen späten Imbiss "to go" –, Personal unglaublich nett) und dann den Weg dort am Haus und Nachbarhaus immer geradeaus laufen. Am Ende kommt bergab ein kleiner Trampelpfad, den abwärts und schon steht man mehr oder weniger davor, also vor dem See.


Am Haus selber geht ein Weg in den Wald. Für Hundegassigeher eine Möglichkeit. Übrigens stehen überall gut verteilt Mülleimer rum. Hinterlassenschaften zu entsorgen dementsprechend kein Problem. (Gegebenenfalls auf dem Rückweg in den Eimer an der Bushaltestelle "einwerfen")


Steg und Sitz-/Liegemöglichkeiten sind meiner Meinung nach "Privat". Hier am Ufer sind wunderschöne und gepflegte kleine (Wochenend)häuschen mit Neidfaktor.


Aber zurück zum Bauernhof. Stellplatz für Wohnmobile ist die "Grüne Wiese" (mit Nachbarschaft zu den Bienen. Ich dachte es wird problematisch mit den Hunden, aber nichts da. Wir haben selten so entspannt unser Frühstück genießen können.


Strom, Grauwasserentsorgung etc. gibt es nicht. WC-Nutzung, Frischwasser, Anfahrt und das Stehen von über 3,5 t Gewicht möglich.


Der Stellplatz an und für sich ist kostenfrei. Ein Besuch im Hofladen aber wünschenswert. Und das sollte man auch! Nie haben wir einen leckeren Honig-Eierlikör getrunken, die Marmeladen sind lecker, der Honig erstklassig, die Leberwurst ein Leckerchen (fanden auch die Hunde).


Kurzum: Ein guter Platz zum Entspannen!


Adresse


Imkerei und Bauernhof Bode

Rostocker Chaussee 61

19395 Plau am See

Telefon: 038735 45225


Um telefonische Vorankündigung wird gebeten, Anreise bis 18 Uhr, Anmeldung im Hofladen.


Waren an der Müritz, der Kurort an Deutschlands größtem Binnengewässer.


Auf unseren Weg am nächsten Tag Richtung Röbel/Müritz entschlossen wir uns vorher einen Abstecher nach Waren zu machen. Hier gibt es in Altstadt- und Seenähe (der "Herrensee" mitten in der Stadt) einen Wohnmobilparkplatz (Zum Amtsbrink, 17192 Waren) mit Parkplatzautomaten. Da ausreichendes Kleingeld manchmal Mangelware bei uns ist und wir zeitunabhängig sein möchten, bewährte sich unsere Parkplatzapp.


Bevor man die Altstadt betritt erscheint ein großes Gebäude: das NaturErlebniszentrum Müritzeum Waren. Hier ein Auszug aus der Internetbeschreibung (https://www.waren.m-vp.de/mueritzeum-waren-mueritz/)


Haus der 1000 Seen - NaturErlebnisZentrum

Das am Herrensee am Rand der Warener Altadt gelegene Müritzeum ist eine faszinierende Kombination aus naturhistorischem Museum und Naturerlebniszentrum. Der architektonisch imposante Bau wurde 2007 als „Haus der 1000 Seen“ eingeweiht.

Die Geschichte der Einrichtung beginnt aber bereits 1866, als das Maltzan'sche Naturhistorische Museum für Mecklenburg als erstes öffentliches naturkundliches Museum im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin gegründet wurde. Ein Museumsgebäude wurde 1884 errichtet. 1929 zog das Maltzaneum in Räume des Gebäudes der ehemaligen Bürgerschule um. 1957 verschmolzen Maltzaneum und Heimatmuseum zum Müritz-Museum, das ab 1982 bis 1991 aufwendig saniert und unter Ausgliederung der ur- und frühgeschichtlichen Sammlungen sowie der Sammlung des Heimatmuseums als Naturhistorisches Landesmuseum wiedereröffnet wurde.


Massenhafte Naturinformationen und -erlebnisse

Das historische Museumsgebäude bietet auf über 2.300 qm vielfältigste Naturinformationen und -erlebnisse. Im neuen Haus am Herrensee ist das riesige Süßwasseraquarium mit über 25 Becken die Attraktion. In diesen Becken befinden sich ca. 40 Fischarten, Krebse und andere Wasserbewohner. Außerdem zeigt eine interaktive Ausstellung eine große Anzahl heimischer Tiere und vermittelt dem Besucher über Schautafeln, Tierpräparate, Filme und Tierstimmen viel Wissenswertes. Der Museumsgarten rund um den Herrensee verbindet beide Ausstellungsteile und zeigt eine Vielzahl frei lebender Tiere sowie verschiedenste Sammlungsobjekte.


Adresse


NaturErlebnisZentrum Müritzeum Waren (Müritz)

Zur Steinmole 1 17192 Waren (Müritz)


Die Altstadt besticht durch die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser. Der Stadthafen am Rande der Altstadt lädt zu Schiffstouren ein. Ein Fischbrötchen muss natürlich sein, warum befinde ich mich sonst an der See? Waren hat auf jeden Fall ein reichhaltiges Angebot um etwas zu unternehmen.


Leider war es an diesem Tag mit flotten 33 Grad unsäglich heiß. Hunde und Menschen brachen die Besichtigungstour komplett echauffiert ab. Danke an alle Ladengeschäfte, die Wassernäpfe rausgestellt hatten.


Also Hunde wieder eingesackt und zum nächsten Stopp und unserer Übernachtung: zum Städtchen Röbel und der Marina Röbel (Müritz).


Anerkannter Erholungsort mit zwei frühgotischen Kirchtürmen. Eingebettet einerseits in eine hügelige Landschaft, andererseits wasserseitig an einem Ausläufer der Müritz gelegen. Maritimes Wohlgefühl.


Hier eine Anmerkung: Vertraue deinem Navi! Der gemeine Berliner an und für sich ignoriert ja gerne Befehle, vor allem, wenn sie aus so 'nem kleinen technischen Ding kommen. Wir haben es tatsächlich geschafft, drei Anläufe zu brauchen.


Erster Anlauf war der Campingplatz in Röbel. Sieht nett aus, war aber falsch. Hinweis: bitte eine Einfahrt davor benutzen.


Gesagt getan und zweiter Versuch; der Weg war schmal, wenden "no way". Den Mann ließ ich kurz vor Ende halten, hurtig rausgesprungen und nachgefragt. Nee, nee, falsch, hier nur Boote. Zurück Richtung Kreisverkehr, kurz vorher scharf links eine kleine Straße rein.


Mehrere Dankesgebete an den den Erfinder der Rückfahrkamera geschickt und den Mann wieder auf die Straße gelotst.


Tatsächlich gab es diese kleine Straße. Nennt sich auch Spielstraße. Vor meinem geistigen Auge sah ich uns schon auf einem Bürgersteig landen. Aber: es war richtig.


Hinweis: das/unser Navi nimmt "Marina Röbel" nicht an. Es zeigt "Marina Röbeler". (Und das Hinweisschild "Wohnmobile" war für "Probefahrende-Kurzsichtige-und-verschwitzte-langsam-denkende-Touristen-mit-genervten-Hunden-und-schnell-vorbeifahrenden-Wohnmobilinsassen-nicht-auf-die-Stimme-der-elektronischen-weiblichen-Navigationshilfe-Hörenden" auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Legen wir das Mäntelchen des Schweigens darüber.


Die Ampel vor dem Einlass stand auf Grün, wir rein und gehalten. Ich wieder Richtung Rezeption. Alles gut, wir sollen uns einen Platz suchen, ankommen und entspannen und später alles regeln. Wahrscheinlich hat er meinen leicht irren Blick gesehen. Gesagt, getan. Erste Reihe mit Blick auf Boote und Wasser. Hubstützen drunter geschraubt (der Mann hat einen sensiblen Magen), Stühle und Tisch raus. Basta fini.


Wir haben 30 Euro für die Nacht bezahlt. Landstrom, zwei Hunde, wir und Hubsi, Grauwasserentsorgung und Kassettenentsorgung. Rest des Services haben wir nicht in Anspruch genommen.


Einen frühen Spaziergang Richtung Stadt und Kirche haben wir am nächsten Morgen unternommen. Immer schön die Promenade lang. Leider stimmen Gassizeiten und Öffnungszeiten mit dem Fischbrötchenboot und dem städtischen Bürgerpark (Eingang neben dem "Haus des Gastes") nicht überein. Der Blick vom Hügel der Kirche aus entschädigt aber.


Die Altstadt haben wir nicht besucht, sie soll aber hübsch sein. Da wir am Nachmittag wieder in Berlin erwartet wurden, brachen wir nach dem Frühstück auf. Die Tour zurück erfolgte über die Landstrasse Richtung Rheinsberger Seenplatte und nach Hause.


Wir mussten nichts vorbestellen (mag in der Hauptsaison anders aussehen), sondern riefen morgens nur an, dass wir nun kommen würden. Die Hafencrew war super nett! An Gewässer lebende Menschen ticken einfach entspannter.

O-Ton: "Wir haben noch nie jemanden zurückgeschickt. Es findet sich immer ein Plätzchen."


Adresse


Marina Röbel (Marina Röbeler)

Müritzpromenade 20

17207 Röbel/Müritz

Telefon: 039931 839900


Hier ein paar Impressionen unserer Fahrt






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