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  • AutorenbildHubsiunterwegs

Neuzugang – Der Hymer Eriba S590

Als der beste Ehemann von allen dieses Photo auf den einschlägigen Seiten der Autoanbieter gesehen hatte, war es um ihn (und anschließend um mich) geschehen: Ein 40-Jahre-alter Traum auf vier Reifen (uns war das H-Zeichen wichtig). Mit neuem TÜV und allem möglichen Pipapo. Wer kann dazu schon "Nein" sagen? Wir jedenfalls nicht.


Als wichtiger Sicherheitshinweis ist hierbei zu erwähnen, dass der Gatte seit der Vorstellung dieses Modells, im vergangenen Jahrtausend, heimlich davon träumte, eines Tages mit einem solch wundervollen Gefährt die Welt zu erkunden.

Hymer Eriba S590, Jahrgang 82. 40 Jahre auf dem Buckel, aber noch hervorragend in Schuss.
Hymer Eriba S590

Mit bangem Herzen, ob dieses Schätzelchen noch zu haben war, beim Verkäufer angerufen und Glück gehabt. Gesagt, getan und nach Hause gebracht.


Endlich kann unser Traum von "Freiheit" und "Abenteuer" ausgelebt werden. (Wir haben noch eine 30 Jahre alte, große Ape und wollten die schon einmal "ausbauen" ... die Hunde hassen sie aber abgrundtief.)


Aber zurück zum Hymer: Technisch einwandfrei (auch der Kühlschrank funktioniert noch!) wurde er nur mit ein paar USB-Anschlüssen versorgt, die Chemie-Toilette in eine Trockentrenn-Toilette umgewandelt (dazu an späterer Stelle mehr) und das Holz mit Politur aufgefrischt. Einen limonengrünen Farbtupfer im Küchenbereich gab es auch noch.


Die Markise bräuchte ein neues Kurbelgetriebe – wir haben uns (bis dato) dagegen entschieden und ein Sonnensegel gekauft. Die Original-Hubstützen wurden leider teilweise abmontiert und jetzt von uns durch "manuelle" Hubstützen ersetzt.


Der Mann bestellte alles Technische (z. Bsp. Rückfahrkamera, Camper-Navi) – durchforstete YouTube und Campervideos –, ich war fürs "Gemütliche" und die Mensch-Hundeversorgung zuständig. Klare Aufgabenverteilung.


Gottseidank gibt es Wohnmobilerfahrene und das Internet. Deren Packlisten sind Goldwert.


Eine spontane Probefahrt Richtung Plau am See und zur Marina in Röbel/Müritz (und zurück nach Berlin) funktionierte problemlos. Die Stellplatzführer "Landvergnügen" und "Bordatlas" waren dabei sehr hilfreich (auch ohne App). Geschlafen haben wir besser als Daheim.


Fazit dieser ersten Tour: es gibt noch ein paar Kleinigkeiten die besorgt werden müssen. Darunter fallen als Beispiel Kühlkissen für die Hunde oder auch Alubutyl zur Lärmreduktion. So etwas wie Wanderkarten kommt auch noch ins Gepäck und ein Windlicht für die Romantik.


Wir sind jedenfalls komplett begeistert und können es kaum abwarten, wieder auf Tour zu gehen.


Daten Hymer: 206 150 km, Hersteller Fahrgestell Daimler Benz, Nennleistung/Nenndrehzahl 48 kW/4200 min, Erstzulassung 5/1982.


Navi: Garmin Camper 780


Rückfahrkamera: SunGo


Anmerkungen:

Warum kein neues schickes Wohnmobil? Wir wollten etwas mit Charakter, keine, wie es defätistisch auch heißt, Weißware, und sind der Überzeugung, dass man beim gemütlichen Reisen besser ankommt.


Die Hunde sind noch nicht wirklich überzeugt. Aber da müssen sie jetzt durch.


Die originalen Mercedes-Radkappen haben wir entfernt, da die Angst, dass sie sich auf wundersame Weise vermehren, groß ist. Wir aber wissen, an welchem geheimen Ort sie verborgen sind.


Das Kanu auf dem Foto befindet sich nicht in unserem Besitz. Keiner der beiden Ehepartner ist auch nur näherungsweise seefest.


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